Pressestimmen

Weder kicker noch sportbild, nein, als erstes hat das Neue Deutschland den Meister der Rache eines bzw. mehrerer Blicke gewürdigt: „…hier haben wir tatsächlich den satirischen Kriminalroman, der die jetzige Realsatire um linkende Schiedsrichter und verstrickte Funktionäre in genialer Weise vorweg genommen hat.“ Vollständige Rezension siehe unten.

Am 16. März 2005 urteilte die Sportbild„… spannend erzählt und mit dem Anspruch auf leichte Unterhaltung gut zu lesen“

Bild befindet am 17. März: 2005 „Der Krimi zum Titelkampf“

Franz Wilmsen konstatiert in den Ruhrnachrichten bzw. der Buerschen Zeitung am 19. April: „Ein toller Fußball-Krimi, auf den kein Schalke-Freund verzichten sollte.“ Vollständige Rezension siehe unten.

Rezension Neues Deutschland (März 2005)

Das Buch zur (DFB- )Realität

Hochaktuelle Krimi-Satire: »Der Meister der Rache«

Von Michael Müller

 

Wäre dieser Fußball-Krimi, besser: diese Fußball-Krimi-Satire in normalen Zeiten erschienen, hätten die Leser geschmunzelt, sich entlang des augenzwinkernden Spannungsbogens gern treiben lassen, sich hämisch gefreut, leicht verfremdeten vertrauten Szene-Personen, mal lebendig, mal tot, zu begegnen – und anschließend zum nächsten Krimi gegriffen.

Doch derzeit wird der Leser den »Meister der Rache« nicht weit weglegen, vielleicht sogar sofort wieder von vorn beginnen. Denn diese Zeiten, zumindest die deutschen Fußball-Zeiten, sind eben nicht normal, sondern kriminell, skandalös, ja, geradezu romanhaft. Und hier haben wir tatsächlich den satirischen Kriminalroman, der die jetzige Realsatire um linkende Schiedsrichter und verstrickte Funktionäre in genialer Weise vorweg genommen hat.

Wie so oft aber hinkt die Satire der Realität immer noch hinterher. 1m Buch gibt es zwar sogar eine ganze Mord-Serie an Bundesliga-Schiedsrichtern, doch der Täter ist eben nur ein durchgeknallter Fan, der seinen Klub um die Meisterschale gebracht sieht. Aber statt »Einzeltäter« gewerbsmäßige, bandenmäßige Manipulation, gekoppelt mit mafiösem Wettbetrug – das konnte selbst der anonym bleiben wollende Autor T. Student, ein ausgewiesener Schalke-Fan und bislang weniger im literarischen als im ingenieurtechnischen Gewerbe zu Hause, nicht vorher ahnen! Dafür sind ihm entsprechende Ansätze bei DFB- und Vereins-Spitzenfunktionären, die im Roman quasi nebenbei auch noch auffliegen, vorausschauend schon ganz gut gelungen. Bis hin zum Showdown um einen DFB-Präsidenten namens Müller-Flaschenbier (Trinkernase, stink reaktionär, genannt MF), der am Ende nicht abtritt, sondern auf einem Balkon nur einen Rückwärtsschritt zu viel tut, und …

In dem Buch gibt es durchaus Passagen, die sich wegen des gegenwärtigen DFB-Skandals wie eine Enthüllungsstory lesen. Leider dürften die ziemlich unverhüllt skizzierten Funktionäre und Manager derzeit eine Menge anderer Dinge um die Ohren haben, als sich um dieses Krimi-Bändchen zu kümmern. Sollte es allerdings dem einen oder anderen ihrer Anwälte in die Hände falle, böte es sicher manchen Anlass für einstweilige Verfügungen – was für ein Buch ja immer, zumal so kurz vor dem Verkaufsstart, ein toller Werbegag ist.

Doch »Der Meister der Rache« dürfte auch so seine Leser finden. Er soll ab 28. Februar auf dem Markt sein.

Rezension Ruhr-Nachrichten / Buersche Zeitung (März 2005)

“Meister der Herzen" entpuppt sich doch noch zum wahren Champion

FUSSBALL-KRIMI: Das Buch "Meister der Rache" löst die Rätsel aus der Saison 2000/2001

Von Franz Wilmsen

 

Schalke soll Meister werden! Möglichst jedes Jahr! Auch wenn es (vielleicht) dieses Jahr nicht klappt. Aber mindestens einmal haben uns die Schiedsrichter schon um diesen Triumph gebracht. Wer denkt nicht noch an dieses legendäre Spiel gegen Unterhaching im alten Parkstadion und den Skandal in Hamburg.

Als hätten wir, die Schalke-Fans und objektiven Fußball-Beobachter es nicht schon immer gewusst! Schalke 04 war auch schon in der ominösen Bundesliga-Saison 2000/2001 der wahre Deutsche Meister, und nicht nur „Meister der Herzen“ sowie DFB-Pokalsieger. Das belegt in eindrucksvoller Weise nachvollziehbar das wunderbare Buch „Der Meister der Rache“ von T. Student. Ein toller Fußball-Krimi, auf den kein Schalke-Freund verzichten sollte (Verlag Literareon, ISBN 3-8316-1209-9, 12.80 Euro).

Auf das dramatische Herzschlagfinale am 19.Mai 2001 mit den Spielen im Parkstadion gegen Unterhaching (5:3) und in Hamburg (1:1) kam es nämlich gar nicht mehr an, beweist der Autor. Völlig unerheblich war es, ob Schiedsrichter Dr. Martin Murks aus Kaiserslautern zu Recht in der Nachspielzeit wegen eines vermeintlichen Rückpasses einen höchst umstrittenen Freistoß für die Münchener geben durfte. Und der dann zum Tor führte. Oder ob HSV-Torhüter Schober den Ball nicht einfach auf die Tribüne hätte dreschen sollen anstatt sich auf ihn zu werfen, was Murks den Grund verschaffte, den Strafstoß zu pfeifen.

Schalke 04 wurde nämlich durch andere (skandalös falsche) Schiedsrichter-Entscheidungen in der damaligen Saison um den verdienten Meistertitel gebracht! Das hat jedenfalls Hauptkommissar Günter Matowski von der Kripo Bonn herausgefunden. Er und seine Mannen (zwei Fans des „FC Hansa München“) von der Mordkommission haben nämlich alle Spiele der Schalker und der Münchener aus der Saison 2000/2001 unter die Lupe genommen, sich alle Fernsehaufnahmen angesehen und sich tief in Zeitungsarchive vergraben. Die Szenen sind so genau beschrieben, dass man sich an diese Situationen sofort erinnert. Von wegen Satire!

 

14 Punkte von Schiris „geklaut“

 

Das erschütternde Ergebnis: Schiris haben Schalke um 14 Punkte gebracht und den Münchenern noch zusätzlich zwei geschenkt. Das Spiel in Hamburg völlig außen vor gelassen! Und die Kriminalisten haben dabei auch alle Spiele auf Fehlentscheidungen für Schalke untersucht. Es gab keine. Jedenfalls keine spielentscheidenden.

Warum denn nun diese Skandalösen Fehlpfiffe passierten, wird natürlich auch aufgeklärt. Wenn eine Mordkommission am Werke ist, werden natürlich Taten wie Mord vermutet. Sechs Schiedsrichter werden ermordet, allesamt „Unparteiische“, die Schalke verschaukelt haben. Diese abscheulichen Verbrechen werden aufgeklärt, mit einem überraschenden Ergebnis, wenn auch nicht unsympathischem aus Schalker Sicht. „Wir“ werden deshalb nämlich nachträglich zum Meister erklärt!

Aber wer sind die Schuldigen? Blau-Weiße Fans haben es schon lange gewusst, dass dunkle Mächte gegen S 04 im Spiel sind. Wer erinnert sich nicht noch an das unerträglich parteiergreifende Jubelgehopse eines Müller-Flaschenbier aus Stuttgart nach dem entscheidenden Tor in Hamburg? Oder die marktschreierischen Einmischungen des Münchener Funktionärs Harry Höhnisch? Ein Schalke-Fan hat Spaß!

 

·Franz Wilmsen

Rezension Stadtspiegel Gelsenkirchen (März 2005)

Satire um die 4-Minuten-DM

GE 19. Mai 2001. Parkstadion. Letzter Bundesligaspieltag der Saison. Nach dem Abpfiff wähnt sich Schalke 04 als Meister. Vier Minuten später. Tränen fließen. Schalke 04 ist Vizemeister. Die Schale bekommen die Bayern. Viel schöner endet der Fußballkrimi „Meister der Rache“.  (…)

Dafür müssen diverse Schiris dran glauben. Der selbsternannte „Meister der Rache“ bringt die Unparteiischen der Reihe nach um. Schließlich haben sie mit ihren Fehlentscheidungen Schalke um den 8. Meistertitel gebracht. Aber nicht alle toten Schiris gehen auf des Konto des gnadenlosen Fans. (…)

Die Krimi-Satire entstand, als noch niemand von einem Wettskandal wusste. Das 205 Seiten starke Buch ist im Februar bei Literareon erschienen.

Rezension von Matthias Berghöfer im Schalkefanclub-Newsportal (Oktober 2005)

Der Meister der Rache (t. student)

Ein Fußballkrimi. Satirisch, witzig, manchmal brutal, und im Grunde eine Art Selbsttherapie für erfahrenes Leid, das nie wirklich zu therapieren sein wird. Worum geht es?

Es geht um die Folgen der Saison, als Schalke 04 zum ersten mal nach 1958 Deutscher Fußball-Meister wurde und es doch nicht bleiben durfte, weil „die Schiedsrichter“ (und nicht nur der eine in Hamburg) etwas dagegen hatten. So sterben die Spielleiter also der Reihe nach wie die Fliegen, und die Polizei bekommt gut zu tun.

Das Buch gefällt (mir) hauptsächlich wegen der sympathisch beschriebenen Kriminalkommissar-Gang, ein Schalker und zwei Bayern-Fans, die gemeinsam versuchen müssen, den Mörder zu entlarven. (…)

Der Autor selbst meint, er habe besonders nach Niederlagen seiner Schalker Kreativitätsschübe beim Schreiben des Buches gehabt – den dabei entstandenen giftigen Passagen merkt man an, dass es in den letzten Wochen unter Frank Neubarth und unter Jupp Heynckes nicht wenige dieser unglücklichen Ereignisse gegeben haben muss. Dass die Spitzen gegen den FC Bayern relativ ungefiltert auch in Druck gingen, liegt wohl nicht zuletzt daran, dass die Lektorin glühender Fan von 1860 ist.

Manchmal nimmt die Schreibe fast „Herbert Feuerstein / Harald Schmidt“-hafte Züge an, beispielsweise bei „Harry Höhnischs“ Entlarvung der Gummibärchensucht des „Christoph Dummke“ und dessen fahrlässig erbrachter Hirnprobe. Wer da die Anspielung nicht versteht, der hat mit Fußball nun wirklich gar nix am Hut.

T. student hat hier einen respektablen Fußballkrimi abgeliefert, der flüssig und leicht zu lesen ist, und der unterhält. Kann man empfehlen, auch wenn die Lektüre für Bayern-Fans eher nicht geeignet ist, und bei Schalke-Fans wegen des traurigen Hintergrunds (wobei nicht die Missetaten AN, sondern die VON Schiedsrichtern gemeint sind) bisweilen auch Bedrückung auslöst. Für Schalker natürlich trotzdem Pflicht.